Klingen hat 1000 Einwohner und ist ein Ortsteil von Aichach. Es bestand ursprünglich aus
zwei Ansiedlungen und grenzt an die Auenwiesen des Ecknachtals,- von stattlichen bäuerlichen Anwesen umgeben.
Die kath. Pfarrkirche " Maria Himmelfahrt " liegt im Stammland
des bayr. Herrschergeschlechts der Wittelsbacher. Diese benannten sich Anfang des 13. Jh. nach der bei Aichach gelegenen Burg " Oberwittelsbach ".
Die Kirche ist eine der späten Landkirchen, wurde 1790/1 erbaut und mußte in dieser Zeit schon sehr genaue Bauvorschriften beachten, die schon den Geist der Aufklärung in sich trugen und den Stil der kommenden Epoche des Klassizismus einläuteten; d. h. elegant, aber eine klare Linienführung.
Die Geschichte Klingens ist eng mit dem Deutschen Orden verbunden.
Die geistlichen Ritterorden entstanden zur Zeit der Kreuzzüge 1100 - 1300. ( Zu den Bedeutendsten gehörten auch die Johanniter. )
Sie breiteten sich schnell in Europa aus und durch Schenkungen und Käufe, auch in Klingen, wurden sie bis zum 18. Jh.
die größten Grundbesitzer im Landgericht Aichach.
Die Kirche hat drei Altäre - und zwei Emporen. Die obere Empore wurde 1791 von einem Maler aus Landsberg gestaltet.
Von den vier Glocken sind zwei noch original von 1690 eines Münchner Meisters. Zwei weitere wurden 1949 in Kempten gefertigt.
Und nun - die Einfahrt nach Klingen, - aus der Richtung Untermauerbach
und in der Kirche von Klingen auf der 2. Empore zu stehen.
Viel Spaß beim Lesen und Bilder anschauen ! Bericht: Gudrun Arndt
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