Die Augsburger Panther verlieren auch das Kellerderby gegen die Krefelder Pinguine und sind somit Tabellenvorletzter. Und mit dieser Leistung steht man zurecht auf Tabellenplatz 13. Generell war die Partie kein Eishockeyleckbissen, beiden Mannschaften merkte man ein ordentliches Maß an Verunsicherung an. Aber die Gäste konnten diese Verunsicherung wenigstens im letzten Drittel ablegen. Die Chancenverwertung der Panther war gruslig, bereits ein Gegentreffer reichte aus um die Panther völlig aus dem Konzept zu bringen.
Ein Sonderzug brachte (offizielle) 750 Krefelder Vogelfreunde in die Fuggerstadt, und diese machten von Beginn an lautstark Stimmung. Die Tabellensituation (vor der heutigen Partie) brachte zusätzlich Spannung mit sich. Die Tabellennachbarn AEV (28 Punkte, Tabellenplatz 12 von 14) und Krefeld Pinguine (26 Punkte, Tabellenplatz 13) mussten um den Anschluss an die Playoff Plätze bzw. um die Pre-Playoff Plätze kämpfen. Insgesamt hatten am Sonntagnachmittag 4755 Zuschauer ihren Weg ins CFS gefunden.
Die Augsburger Panthern mussten heute auf die Dienste von Steffen Tölzer, Scott Valentine und Hans Detsch verzichten. Jonathan Boutin konnte dagegen wieder als Backup aufgestellt werden, an den Start ging Ben Meisner.
Drittel 1
Schwungvoller Auftakt der Augsburger Panther, die sich in den ersten Minuten immer wieder gut in Szene spielen konnten. Und dieser Einsatz trug in der 4. Spielminute erste Früchte. Torschutz zum 1:0 war Mark Cundari. Bei dessen Schuss, vom rechten Seitenflügel, war dem Gästetorwart Patrick Klein die Sicht genommen. Der Puck passierte die Torlinie am kurzen Pfosten. Eine aussichtsreiche Möglichkeit konnte sich Matt White in der 13. Minute erarbeiten. Seine Aktion wurde aber regelwidrig durch Markus Nordlund per Haken unterbunden. Aber die Paradedisziplin der Panther wollte noch nicht so recht in Fahrt kommen. In Summe brachte das erste Drittel die Verunsicherung beider Mannschaften zu Tage. Aber trotz etlicher technischer Fehler (auf beiden Seiten) zeigten die Panther Einsatzwillen und eine intensives Körperspiel.
Drittel 2
Das zweite Drittel begann mit einem Foulspiel der Panther. In der 22. Minute musste Derek Dinger wegen Hakens auf die Kühlbank. Und beim Penaltykilling zählen die Panther ja zu den leistungsschwächsten Teams der DEL bzw. sind aktuell das schlechteste Team. Ein Break der Hausherrn brachte zu allem Überfluss auch noch eine unglückliche zweite Strafe mit sich (23. Drew LeBlanc, Beinstellen). Aber Ben Meisner konnte sich mehrmals als verlässlicher Rückhalt beweisen und seine Vorderleute zeigten erfolgreich Körpereinsatz. Besonders schmerzhaft war ein Block von Alex Polaczek, der nach einem Schlagschuss erst mal gekrümmt auf dem Eis liegen blieb. Die Chancen, die man sich im Anschluss erarbeiten konnte, wurden nahezu fahrlässig vergeben. Wie zum Beispiel Trevor Parkes, der in aussichtsreicher Position über den Puck drosch (31.). Die folgenden Chance von Kretschmann und LeBlanc wurden ebenfalls versemmelt, symptomatisch für die gegenwärtige Chancenverwertung der Panther. Und Krefeld arbeitete an der Zielgenauigkeit, in der 34. Minute verhinderte der Pfosten den Ausgleichstreffer. Auch Woody Holzmann (38.) konnte einen Konter nicht verwerten, im entscheidenden Moment rutschte der Schlittschuh weg. Der darauffolgende Stockschlag von Parkes (39.) sollte nicht folgenlos bleiben. Bereits nach wenigen Sekunden Unterzahl konnte Marcel Müllers den Ausgleich zum 1:1 erzielen. Sein Schuss aus spitzem Winkel sprang von Meisners Maske in das Tor.
Drittel 3
Diesmal begannen die Gäste aus Krefeld das Drittel mit einer Strafe. Kurt Davies brachte seine Farben in der 41. Minute mittels Halten in Unterzahl. Die beste Überzahlmöglichkeit hatte Michael Davies, aber der traf das leere Tor nicht. Kurt Davies gefiel es auf der Strafbank und legte nach abgesessener Strafe gleich ein „Beinstellen“ nach (44.). Aber das PantherPowerPlay wollte nicht so recht in Fahrt kommen, am gefährlichsten war ein Krefelder Break, das aber von Meisner unschädlich gemacht werden konnte. Und die Krefelder Laufvögel wurden zunehmend gefährlicher. Und in der 54. Minute war es dann soweit. Daniel Pietta brachte seine Mannschaft mit 1:2 in Führung. Und dieser Wirkungstreffer saß, dass 1:3 folgte bereits zwei Minuten später, Torschütze Nicolas St. Pierre. Der Emptynetter zum 1:4 fiel schließlich in der 59. Minute.
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