Region: Augsburg Stadt

Geburtstagsparty für den guten Zweck: 32.000 Euro für krebskranke Kinder

Freuen sich über einen Scheck in Höhe von 32.000 Euro: (von links) Professor Michael Frühwald, Chefarzt der Kinderklinik und Leiter des Kinderkrebszentrums, Hannes Ankner, Stefan „Bob“ Meitinger, die Vorsitzende des Vereins Glühwürmchen Rosmarie Schweyer, Siegfried Riegel, Moritz Brettmeister, Maxi Elbl, Joshua Reiner, Philipp Asum und Thomas Fackler.

Unternehmer Hannes Ankner hat sein Versprechen eingelöst und den Reinerlös seiner Geburtstagsparty gespendet. Was ihm daran so am Herzen liegt.

Gemeinsam mit den Burschenvereinen aus Laimering, Wollomoos und Dasing und der B.A.R. GmbH hat Hannes Ankner vor dem Kinderkrebszentrum der Universitätsklinik an den Verein Glühwürmchen einen Scheck in Höhe von 32.000 Euro überreicht. Möglich wurde dies, weil der Reinerlös seines „H45 Open Air“ dafür hergenommen wurde: Knapp 3000 Leute feierten in den Pfingstferien drei Tage lang ein Benefizfestival anlässlich seines 45. Geburtstags, weil bei ihm vor einem Jahr Magenkrebs diagnostiziert wurde und er sich nicht unterkriegen lassen möchte.

"Meine Freunde haben mir damals viel Mut gemacht, vor allem während der Chemotherapie“, sagt er. Jeder Cent der Einnahmen seines Festivals soll deshalb an Glühwürmchen gehen: einen Augsburger Verein zur Unterstützung krebs-, schwerst- sowie chronisch kranker Kinder und deren Familien. Denn gerade die Kinder bräuchten Unterstützung, so Ankner. „Selber hält man eine Chemo schon aus. Aber nicht, wenn es deine eigenen Kinder erwischen würde.“ Dass er nun wirklich einen fünfstelligen Betrag spenden darf, darüber freute er sich besonders.

Das ist die größte Einzelspende, die die Gründungsvorsitzende Rosmarie Schweyer seit dem 20-jährigen Bestehen des Vereins je erhalten hat. Dieses Geld könne der Verein sehr gut gebrauchen und werde ihm einen Schub geben. Hannes Ankner ist sehr glücklich darüber: „Das ist einfach Mega!“ Schon zu Weihnachten flossen 22.000 Euro aus einer Aktion von Ankner und seinem Team in die Kasse des Vereins Glühwürmchen. „Zumindest die finanziellen Sorgen können wir nun abdecken", betonen Rosmarie Schweyer und ihr Vorstandskollege Thomas Fackler.

Auch Herzenswünsche todkranker Kinder werden erfüllt, sagt Schweyer. Vor 40 Jahren seien noch 80 Prozent der kleinen Patienten gestorben, nur 20 Prozent hätten überlebt. Dank des medizinischen Fortschritts sei es heute zum Glück andersherum. Schweyer hat es am eigenen Leib erlebt. Ihr Enkelkind Samuel erkrankte an Leukämie. Er hat es geschafft und arbeitet heute als Pfleger im Kinderkrebszentrum. Und seine Oma führt nach wie vor den Unterstützungsverein, den sie aus diesem Grund damals ins Leben gerufen hat. (oh)

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