Jahrzehntelang wurde eine begrünte, ruhige Trasse freigehalten, auf der nun die Straßenbahnen über die Schienen rollen. Der Lärm liege nach Angaben der Stadtwerke zwar unter den gesetzlichen Grenzwerten. Zusätzlich hat die Stadt Königsbrunn auf freiwilliger Basis Schallschutzwände errichtet. Dennoch haben sich seit Inbetriebnahme der Straßenbahn etwa 50 Anwohner, fast ausschließlich aus Königsbrunn, direkt bei den Stadtwerken über Lärmbelästigungen sowie Erschütterungen beklagt.
„Mit vielen haben wir Gespräche geführt, waren zum Teil bei ihnen zu Hause oder vor Ort entlang der Strecke“, sagt Projektleiter Martin Müller. In rund 15 Gebäuden soll ein Gutachterbüro in den kommenden Wochen Erschütterungsmessungen während der Vorbeifahrt einer Tram durchführen. Die Stadtwerke wollen auch Hinweisen nachgehen, dass einzelne Bahnen zu laut seien oder zu Erschütterungen führen würden. Ursachen dafür könnten demnach übermäßig unrunde Radreifen der Straßenbahn mit Flachstellen sein oder der Lärm entsteht im Gleisbereich im Zusammenspiel zwischen Rad und Schiene.
Um derartige Lärm- und Erschütterungsursachen so weit wie möglich zu reduzieren, setzen die Stadtwerke "auf eine optimale Gleispflege mit regelmäßiger Schienenreinigung und Schienenschleifen sowie die konsequente Pflege der Radreifen der Straßenbahnen". Im Gleisbereich soll in Zukunft eine Erschütterungsmessanlage angebracht werden. (pm/red)
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