Deutschlandweit soll Premium Aerotec mit 2800 fast ein Drittel seiner rund 9000 Stellen abbauen. Wie viele der Arbeitsplätze in Augsburg wegfallen, wo rund 3500 Menschen bei dem Airbus-Tochterunternehmen beschäftigt sind, ist noch nicht bekannt.
Zur "Erreichung dieser Anpassung" werde man "in nächster Zukunft Maßnahmen und Instrumente im Rahmen eines Sozialplans erarbeiten", heißt es vom Unternehmen. Eine wichtige Maßnahme zur Verringerung der Beschäftigung sei dabei die Kurzarbeit.
"Premium Aerotec ist hierzu gemeinsam mit Airbus bereits seit einiger Zeit in konstruktiven Gesprächen mit der Bundesregierung", so das Unternehmen. Ziel der Gespräche sei es, eine Erweiterung der Kurzarbeit auf insgesamt 24 Monate zu erreichen.
„Wir bedauern diese Entwicklung und hätten sie gerne vermieden“, sagt Premium-Aerotec-Vorstand Thomas Ehm. „Die Geschäftsführung wird sich mit aller Kraft dafür einsetzen, die notwendige Anpassung der Beschäftigung in Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern so sozial wie möglich zu gestalten."
Man sei zuversichtlich, dass aus der Politik "deutliche Signale" für das Unternehmen kommen würden, etwa durch die Erweiterung der Kurzarbeit und zusätzliche Unterstützung durch Forschungsmittel. Premium Aerotec selbst wolle auch weiterhin an seinem Zukunftsprogramm und den geplanten Maßnahmen zu Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit arbeiten. (pm/lat)
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