Bis zu 8000 Menschen feuerten im Augsburger Olympiapark täglich die Kanuten aus aller Welt an. 300 Athletinnen und Athleten aus 51 Nationen waren in Augsburg zu Gast. „Wie viele Zuschauer hier waren und mitgejubelt haben. Es ist unbeschreiblich, dass die Augsburger so hinter dem Kanusport stehen“, sagte Lokalmatador Sideris Tasiadis, der zum Abschluss der WM am Sonntag Gold im Canadier-Einer holte. Durch die Sogwirkung des Publikums sei er ins Ziel geflogen.
Das Besondere sei, "dass man merkt, dass die gesamte Stadt hinter dieser Sportart steht", resümierte Thomas Konietzko, Präsident des internationalen Kanuverbands. Der städtische Kultur-, Sport- und Welterbereferent Jürgen K. Enninger ergänzte: Die Kanuslalom WM 2022 habe "erneut die große internationale Bedeutung der Sportstadt Augsburg" unterstrichen. Der Eiskanal ist Teil des von der Unesco ausgezeichneten Augsburger Wassermanagementsystems. Er wurde für die Olympischen Spiele 1972 zur weltweit ersten künstlichen Wildwasser-Kanustrecke ausgebaut. Pünktlich zum 50. Olympiajubiläum in diesem Jahr wurde er zuletzt für 20 Millionen Euro saniert.
Erfolge der deutschen Kanuten
Fünf Mal Gold (Kajak-Einer Teamevent Damen, Kajak-Einer Teamevent Herren, Kajak-Einer Ricarda Funk, Canadier-Einer Andrea Herzog, Canadier-Einer Sideris Tasiadis)
Ein Mal Silber (Canadier-Einer Teamevent Damen)
Drei Mal Bronze (Kajak-Einer Elena Lilik, Canadier-Einer Franz Anton, Stefan Hengst im Extreme Slalom)
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