Der Gersthofer Ortsteil Batzenhofen hat eine verlässliche Feuerwehr mit hoch engagierten Mitgliedern in allen Abteilungen und Funktionen. Das untermauerte einmal mehr die Jahreshauptversammlung im Pfarrsaal von St. Martin. Dabei hatten die Brandschützer im abgelaufenen Jahr mit einem – wie es Kommandant Sven Lorenz nannte – „nicht alltäglichen Hilfeleistungseinsatz“.
Gemeint war damit die Unwetterkatastrophe in der Region. Hunderte Feuerwehrleute, Rettungskräfte und freiwillige Helfer - darunter auch die Wehr aus Batzenhofen - waren im Mai 2015 bei den Aufräumarbeiten nach dem Tornado im Einsatz. Weiter berichtete Lorenz von einem Silobrand. Die lange Einsatzdauer habe der Wehr Einiges abverlangt, resümierte der Kommandant.
Positives berichtete Lorenz auch von der Jugendfeuerwehr. Sie sei wieder sehr aktiv gewesen. Unter den Neuzugängen seien auch zwei junge Damen. Diese Situation sei für Wehr gänzlich neu, freute er sich.
Vorsitzender Stefan Langer erinnerte an das zurückliegende Fest zum 140-järhigen Jubiläum der Wehr. Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen wäre die Drei-Tage-Feier nicht zustande gekommen, verdeutlichte er. Weiter merkte er an, dass der von den Floriansjüngern eingebrachte Einsatz auch direkt der Dorfgemeinschaft zugutekomme.
„Völlig indiskutabel“
Langer verwies aber auch auf einen Wermutstropfen. So brachte er deutlich seinen Ärger über das Fernbleiben des Patenvereins der Gersthofer Feuerwehr beim Festakt zum Ausdruck. Die Abwesenheit der Brandschützer bezeichnete er als „völlig indiskutabel“.
Ehrenvorsitzender Josef Schuler stellte bei seinen Worten vor allem die Vereinsfahne in den Mittelpunkt. Diese müsse notwendig einer Restauration unterzogen werden.
Dies habe die Vorstandschaft bereits mehrheitlich beschlossen, merkte Stefan Langer an. Doch die Kosten dafür seien nicht unerheblich, so der Vorsitzende weiter. „Laut den vorliegenden Angeboten wird die Wiederherstellung der Fahne mit rund 5.000 Euro beziffert.“
Bürgermeister Michael Wörle nahm die Hauptversammlung auch zum Anlass, über den Haushaltsplan 2016 zu informieren, speziell über Punkte, die für die Feuerwehren von Bedeutung sind. Hier erwähnte er vor allem die Neubeschaffung des Gerätewagens und die Überarbeitung des Feuerwehrbedarfsplans.
Ehrungen
Zusammen mit dem Kommandanten zeichnete Wörle langjährige Aktive aus. Ehrennadeln erhielten Albert und Karl Abbt, Michael Rößle, Peter und Stefan Kugelmann, Andreas Köhler, Joachim Ehinger, Thomas Janetschek, Herbert Huber, Michael Killimann, Sebastian Schaflitzel, Martin Ehinger, Reimund Zedelmeier, Reinhold Schmid, Konrad Rößle und Robert Sailer.
Mit dem obligatorischen „Weizenglas“ der Wehr wurde Stefan Schöffel ausgezeichnet. Die Ehrung erhielt für besondere Dienste in der Feuerwehr, vor allem für seinen Trainingseinsatz zu den verschiedenen Leistungsprüfungen.
Dank galt auch Reinhard Lorenz. Er schied altersbedingt aus dem aktiven Dienst aus. Zuletzt gab es für Reimund Zedelmeier noch eine Ehrung für 25-jährige Vereinsmitgliedschaft. (spr)
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