Sich die Märchenhelden zum Vorbild nehmen, das sollen die Kinder versuchen. Das Märchen von Frau Holle zeigt laut Susanne Donn zum Beispiel, dass Goldmarie „Zeit zum Heilen“ benötigt und dann „in die normale Welt“ zurückkehren kann. Anhand der Geschichten aus aller Welt lernten die Kinder, wie sich die Protagonisten der Märchen selbst geholfen oder Hilfe angenommen haben.
In der Gruppe wurden die Mädchen und Buben auch ermutigt, über ihre Gefühle zu sprechen. Daneben bekamen sie praktische Tipps wie Atemübungen, mit denen sie krisenhafte Situationen etwa in der Schule entschärfen können. Eine Spieleinlage war auch immer Bestandteil der Treffen, ebenso wie gemeinsames Malen oder Basteln, zum Beispiel von Traumfängern, um das Gelernte zu vertiefen.
Finanziell gefördert wird das Projekt, das eine Laufzeit von fünf Jahren hat, unter anderem von der Aktion Mensch mit einer Fördersumme von 265.000 Euro. Eine neue Gruppe soll im Herbst in Augsburg starten. Susanne Donn wünscht sich dafür noch ein bis zwei Ehrenamtliche, die etwa beim Basteln unterstützen oder beim Einschenken von Getränken helfen. Interessierte melden sich direkt bei Susanne Donn und Elisabeth Lehner per E-Mail an maerchen[at]diakonie-augsburg[dot]de. (pm)
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