Anni, die selbst einen Hund und eine Katze zuhause hat, hat gleich zugestimmt, als in ihrer Schule die Möglichkeit angeboten wurde, für ein Jahr wöchentlich in einer selbst gewählten Einsatzstelle ehrenamtlich aktiv zu werden. Für sie war schnell klar, dass sie sich im Tierheim einbringen möchte.
Appell an Tierfreunde
Auch Lucy ist auf diese Weise zur freiwilligen Mitarbeiterin im Tierheim geworden. Obwohl sie zurzeit auch auf einem Biobauernhof aushilft, wollte sie die Arbeit im Tierheim nicht zur Seite legen. Ihre Motivation bringt sie schon von zuhause mit, denn ihre beiden Hunde sind aus einem Tierheim und einer türkischen Tötungsstation. Die Schülerin betont: „Der Kauf eines Tieres beim Züchter sollte tabu sein, solange Tiere im Heim auf ein liebevolles Zuhause warten. Sie sind genauso lieb und hübsch wie Zuchttiere“. Engagiert ergänzt Anni dieses Statement: „Besonders schlimm ist es, dass es Rassetrends gibt und diese nicht vor Qualzuchten zurückschrecken. Derzeit ist es modern, sich Bulldoggen und Möpse zu kaufen, die enorme Schwierigkeiten mit dem Atmen haben.“
Besondere Freizeittätigkeit
Den Mädchen macht es nichts aus, dass ihre Arbeit meist aus Reinigungstätigkeiten besteht. Besonders schön finden sie es aber zweifellos, bei den Gassigängen dabei zu sein und die Tiere zu streicheln. Anni betrachtet die Tätigkeit im Tierheim als Bereicherung: “Es ist einfach eine sinnvolle Freizeitgestaltung, man tut was Gutes und bekommt einen Entscheidungshilfe für die Berufswahl.“ Natürlich sind die beiden auch dabei, wenn demnächst eine Tierschutzjugendgruppe gegründet wird.
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