"Deutschlandweit gibt es nach Angaben des Robert Koch Instituts bereits 44 registrierte Fälle", schreibt das Landratsamt in seiner Mitteilung. Die Fälle in Deutschland stehen laut RKI im Zusammenhang mit weiteren Affenpocken-Fällen, die im Mai 2022 in verschiedenen Ländern außerhalb Afrikas registriert worden sind.
Affenpocken kommen laut Mitteilung endemisch in West- und Zentralafrika vor. Von Nagetieren könnten sie dort auch auf Menschen übertragen werden. In europäischen Nagetierpopulationen kämen Affenpocken nicht vor. "Eine Übertragung von Mensch zu Mensch oder auch über kontaminierte Gegenstände ist möglich, vornehmlich durch direkte und enge Kontakte", so das Landratsamt.
Der Patient aus dem Landkreis Günzburg habe sich vermutlich im Urlaub infiziert. "Kurze Zeit nach Auftreten der ersten Symptome hat er sich zur Behandlung in ein Krankenhaus begeben und wurde dort von Beginn an isoliert", schreibt das Landratsamt. Momentan befinde er sich auf dem Weg der Genesung und "hatte glücklicherweise bislang einen relativ milden Verlauf". (pm/red)
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