Polizeischüler aus verschiedenen Klassen hatten laut Mitteilung in der Polizeiunterkunft Königsbrunn spontan nach Dienstende das Ende einer Prüfungsrunde gefeiert. Ein Vorgesetzter bemerkte gegen 22 Uhr die Personen auf den Fluren und löste die Feier umgehend auf. Nachdem in den ersten Vernehmungen Ordnungswidrigkeiten nach der damals geltenden Infektionsschutzverordnung nicht auszuschließen waren, ermittelt nun die örtliche Polizeiinspektion Bobingen. Zusätzlich "müssen die jungen Beamtinnen und Beamten mit dienstrechtlichen Konsequenzen rechnen, da sie mit ihrem Verhalten gegen die äußerst strengen internen Kontakt- und Hygienevorschriften verstoßen haben und ihrer Vorbildfunktion als angehende Polizisten nicht gerecht wurden", erklärt die Polizei.
Die Beteiligung eines an diesem Abend zur Aufsicht eingeteilten Ausbilders wird ebenfalls untersucht. Der Beamte wurde unmittelbar nach dem Geschehen zu einer anderen Polizeidienststelle abgeordnet und ist seither nicht mehr in der Ausbildung tätig.
„Das Verhalten der jungen Auszubildenden an diesem Abend ist nicht zu rechtfertigen, weshalb wir die Verstöße auch konsequent ahnden werden. Das entspricht nicht den Grundsätzen, die wir in unserer Polizeiausbildung vermitteln. Ich gehe allerdings davon aus, dass den jungen Kolleginnen und Kollegen die Tragweite ihres Verhaltens mittlerweile bewusst ist und sie aus diesem Fehler lernen“, so Udo Skrzypczak, Präsident der Bayerischen Bereitschaftspolizei. (pm)
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