Vorsichtiges Aufatmen in Meitingen und Thierhaupten. Wie das Staatliche Bauamt nun bekannt gab, ist es abgerückt von den Plänen, die Lechbrücken zwischen den beiden Gemeinden für eine Generalsanierung monatelang zu sperren.
"Die vorgesehene Brückensanierung sollte ja die Stand- und Verkehrssicherheit der drei Brücken um weitere 20 bis 30 Jahre verlängern. Dann wäre ohnehin ein Neubau der zu diesem Zeitpunkt dann 80 bis 90 Jahre alten Bauwerke erforderlich geworden", führt Stefan Scheckinger vom Staatlichen Bauamt aus.
Für diese Sanierungsmaßnahme Behelfsbrücken zu bauen und dafür über drei Millionen Euro auszugeben, erscheine dem Bauamt nicht vertretbar. Um dennoch eine lange Sperrung der Straßenverbindung zu verhindern, haben sich die Verantwortlichen entschieden, "den Umfang der Sanierungsarbeiten auf das unbedingt nötige Mindestmaß zu beschränken und so die Dauer der Sperrung auf wenige Wochen zu verringern". Zu den unbedingt notwendigen Maßnahmen gehöre beispielsweise der Austausch der stark beschädigten Übergangskonstruktion zwischen Fahrbahn und Brücke. "Speziell hier besteht die Gefahr, dass die Übergangskonstruktion brechen könnte, was dann zwangsläufig zu einer ungeplanten und länger dauernden Vollsperrung führen würde", erklärt Scheckinger. Die Lebensdauer der Brücken könne so allerdings nicht so deutlich verlängert werden, wie ursprünglich beabsichtigt. Es sei damit zu rechnen, dass ein Neubau dann bereits deutlich früher erforderlich werde, gibt Scheckinger zu bedenken.
Wie genau und wann genau die "abgespeckte" Sanierung durchgeführt und wie lange sie exakt dauern wird, soll nun in den nächsten Wochen und Monaten geplant und auch mit den Betroffenen abgestimmt werden.
Tendenziell werde die Maßnahme wohl in die 2. Jahreshälfte, eventuell auch in die Sommerferien fallen, so das Staatliche Bauamt. (pm/mh)
Region: Augsburger Land
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