Die größten Versammlungen von Kritikern der aktuellen Corona-Politik habe es dabei in Ulm/Neu-Ulm gegeben. Man habe rund 1.500 Personen, in Memmingen circa 600 und in Krumbach ungefähr 500 Teilnehmer gezählt. In Mindelheim und Kempten nahmen je rund 400 beziehungsweise 300 Personen teil. Bei zwei angezeigten Gegenversammlungen in Kempten und Memmingen fanden sich rund 100 Teilnehmer ein.
Versammlungen in 16 Städten
Insgesamt habe die Polizei in 16 Städten im Zuständigkeitsbereich Versammlungen festgestellt. Von angemeldeten stationären Versammlungen bis hin zu nicht angemeldeten Aufzügen wurde ein breites Spektrum an Kundegebungen registriert. "Die Polizei setzte insbesondere dort Einsatzschwerpunkte, wo es in der Vergangenheit zu Verstößen beispielsweise gegen Allgemeinverfügungen kam, die Versammlungsteilnehmer in größerem Ausmaß für Verkehrsbehinderungen sorgten oder sich nicht an Mindestabstände oder die Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung hielten", berichtet die Polizei.
50 Verfahren eingeleitet
Insgesamt habe die Polizei mehr als 50 Verfahren eingeleitet, die Mehrzahl davon wegen Verstößen gegen die erlassenen Allgemeinverfügungen oder die Maskenpflicht. "Von mehreren Dutzend weiteren Personen stellten die Einsatzkräfte noch die Identitäten fest oder erteilten Platzverweise. Vereinzelt kam es auch zu Widerstandshandlungen gegen polizeiliche Maßnahmen, ein Beamter wurde leicht verletzt", so die Polizei. Auch würden, heißt es im Bericht weiter, weitere Ermittlungen nach den verantwortlichen Versammlungsleitern der nicht angezeigten Versammlungen folgen. (pm)
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